Dankesworte von Kreisbrandmeister Arno Rauer

Danke für alles!

Ich möchte von Herzen allen danken, die dazu beigetragen haben, meinen 60. Geburtstag zu einem unvergesslichen Tag zu machen.

Ein besonderer Dank gilt meinen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Cloppenburg, dem THW Cloppenburg, Bürgermeister Thomas Höffmann, Regierungsbrandmeister Udo Schwarz, KBM a.D. Heinrich Oltmanns, Stellv. KBM a.D. Berthold Bäker, das PSNV Team und natürlich nicht zu vergessen die Musikführenden Züge aus den Feuerwehren, für die großartige Organisation und die herzliche Gestaltung dieses besonderen Anlasses. Der Empfang mit dem Feuerwehr-Oldtimer vor meiner Haustür und die beeindruckende Fackel-Spalierbildung in Garrel haben mich tief berührt und bleiben mir für immer in Erinnerung.

Mein Dank gilt auch meiner Familie, insbesondere meiner Frau Petra, die mich stets unterstützt, sowie allen, die mit ihrer Anwesenheit, ihren Worten und Gesten zu dieser wundervollen Feier beigetragen haben.

Die Atmosphäre im Feuerwehrhaus Garrel, die Kameradschaft und das herzliche Miteinander haben diesen Tag perfekt abgerundet. Es ist ein großes Geschenk, Teil einer solch engagierten  Gemeinschaft zu sein.

Vielen Dank für eure Wertschätzung, eure Zeit und euer Engagement!

Euer
Kreisbrandmeister Arno Rauer

60. Geburtstag von Kreisbrandmeister Arno Rauer

Am Dienstag, den 31.12.2024 hatten wir die große Freude, den 60. Geburtstag unseres Kreisbrandmeisters Arno Rauer gebührend zu feiern! Dieser besondere Anlass brachte zahlreiche Abordnungen der Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Cloppenburg sowie des THW Cloppenburg zusammen. Der festliche Tag begann bereits am frühen Morgen mit einer besonderen Überraschung für das Geburtstagskind. Arno Rauer und seine Ehefrau Petra wurden von einem historischen Feuerwehr-Oldtimer direkt vor ihrer Haustür abgeholt. Danach wurde noch ca. 800m zum Feuerwehrhaus Garrel gelaufen, begleitet von der Musikkapelle. Dort angekommen, warteten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren sowie die Gäste aus dem gesamten Landkreis mit einem großen Empfang. Ein Spalier aus Kameradinnen und Kameraden mit den Fackeln sorgten für eine beeindruckende Kulisse, die Arno Rauer sichtlich bewegte. Die Überraschung und die intensive Wertschätzung seitens seiner Feuerwehrfamilie machten den Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis. In einer herzlichen und ausgelassenen Atmosphäre fand die Geburtstagsfeier im Feuerwehrhaus Garrel statt. Der geschmackvoll dekorierte Veranstaltungsort bot den idealen Rahmen, um diesen besonderen Meilenstein zu feiern. Neben einem kleinen Essen und musikalischen Beiträgen stand vor allem die persönliche Rede von KBM Rauer im Mittelpunkt. Die Feierlichkeiten waren nicht nur eine Gelegenheit, Arnos 60. Geburtstag zu feiern, sondern auch ein Ausdruck der tiefen Dankbarkeit für seine Verdienste um die Feuerwehr und den Schutz der Bevölkerung. Viele Gäste äußerten persönlich ihre besten Wünsche für die Zukunft und betonten, wie sehr sie Arnos Engagement und Menschlichkeit schätzen.

Der 60. Geburtstag von Kreisbrandmeister Arno Rauer wird allen Beteiligten als ein denkwürdiger Tag in Erinnerung bleiben. Die Feier war nicht nur eine Würdigung eines bemerkenswerten Menschen, sondern auch ein Beweis für die Stärke und den Zusammenhalt der Feuerwehrgemeinschaft im Landkreis Cloppenburg. Wir freuen uns darauf, noch viele weitere gemeinsame Jahre mit Arno Rauer erleben zu dürfen und ihm weiterhin als geschätzten Kameraden zur Seite zu stehen.

Herzlichen Glückwunsch, Arno Rauer, zu diesem besonderen Jubiläum!

Weihnachtssitzung des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg am 06.12.2024

Cloppenburg – Am 6. Dezember 2024 fand die traditionelle Weihnachtssitzung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Cloppenburg in der FTZ Cloppenburg statt. Kreisbrandmeister Arno Rauer begrüßte die zahlreichen Anwesenden herzlich und eröffnete die Sitzung mit warmen Worten des Dankes und des Rückblicks auf das vergangene Jahr.

Die Sitzung begann mit der Begrüßung der Ehrengäste:

  • Landrat Johann Wimberg wurde mit besonderem Dank für seine Teilnahme willkommen geheißen.
  • Dieter Schütte, Leiter der Ordnungsabteilung, und sein Stellvertreter Daniel Plate wurden ebenfalls herzlich begrüßt.
  • Für die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) war Kreisschirrmeister Markus Wagner anwesend. Kreisbrandmeister Rauer sprach ihm und seinem Team großen Dank für die stetige Unterstützung aus.
  • Udo Schwarz, Vorsitzender des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes und Regierungsbrandmeister, wurde für seine regelmäßige Teilnahme ein Dank ausgesprochen.
  • Matthias Trumme, Kreisbrandmeister LK Vechta und Heiner Albers, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerkes Cloppenburg
  • Auch Ehrenmitglieder des KFV wurden ebenso wie Ehrenkreisbrandmeister Heinrich Oltmanns herzlich empfangen.

Zum Abschluss der Begrüßung galt der Dank allen Anwesenden, auch denen, die nicht namentlich erwähnt wurden.

Grußworte

Landrat Johann Wimberg und Regierungsbrandmeister Udo Schwarz nutzten die Gelegenheit, ihre Grußworte an die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zu richten und deren Engagement zu würdigen. Sie haben gezeigt, dass die Feuerwehr nicht nur eine Organisation ist, sondern eine Gemeinschaft, die zusammensteht, die füreinander einsteht und die für die Menschen da ist – in jeder Notlage, zu jeder Stunde des Tages und der Nacht. Ich kann nur erahnen, wie viel Engagement, wie viel Hingabe und wie viel Einsatz hinter diesen Leistungen stecken. Was ich aber weiß ist: Sie haben uns in diesem Jahr nicht nur als Retter, sondern auch als Vorbilder gezeigt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, zusammenzuhalten und einander zu unterstützen. Sie haben die Menschen in dieser Region geschützt und das in einem Maße, dass nicht genug gewürdigt werden kann und dafür möchte ich mich im Namen der gesamten Bevölkerung des Landkreises Cloppenburg bedanken, so Landrat Johann Wimberg.

Ein besonderes Highlight der Sitzung war die offizielle Übergabe einer neuen Schulungsanlage für Brandmeldetechnik durch Stefanie Richter und Hendrik Richter von der Firma Elektro Siemer. Herr Heiko Wichmann (Fachmann für Übertragungstechnik bei der Firma Siemer) übernahm das Wort und erläuterte die großzügige Spende.

Weiter ging es mit dem Bericht des Kreisbrandmeisters

KBM Arno Rauer nutzte seinen Bericht, um auf die neuesten Entwicklungen im Bereich des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes (NBranSchG) sowie der noch in Arbeit befindlichen Feuerwehrverordnung einzugehen, weiter bedankte er sich bei allen Funktionsträgern und Orts-, Stadt- und Gemeindebrandmeistern für die hervorragende Zusammenarbeit.

Besonders hervorgehoben wurde die Einweihung des neuen Übungszentrums an der FTZ, die von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet wurde.

Nach dem Kurzbericht ging es weiter mit der Wahl eines neuen Kassenwartes. Der Kamerad Heiner Rohde wurde einstimmig zum neuen Kassenwart gewählt. Rauer stellte ihn den Anwesenden vor und gratulierte herzlich.

Nach der Wahl wurden folgende Bestellungen für die nächsten drei Jahre ausgesprochen

  • Kreisausbildungsleiter: Tobias Ellmann wurde neu bestellt, während der bisherige Amtsinhaber Björn Glende (nicht Anwesend) unter großem Dank verabschiedet wurde.
  • Kreisfeuerwehrärztin: Almut Opolka wurde in ihrem Amt bestätigt.
  • Kreisbereitschaftsführer: Hartwig Henke und sein Stellvertreter Sascha Steenken wurden ebenfalls wiederbestellt.

Beförderung und Ehrungen

  • Ehrungen: Die Verdienstmedaille des KFV CLP in Bronze erhielt Hermann Rosenbaum, während die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze an Jens Kneese und Sebastian Leuschner verliehen wurde.
  • Eine besondere Ehrung erhielt Kreisschirrmeister Markus Wagner von Heiner Albers, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerkes Cloppenburg. Wagner wurde das Helferabzeichen in Gold vom THW überreicht.
  • Beförderung: Kreispressewart Thomas Giehl wurde vom Hauptfeuerwehrmann zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert

Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Kreisbrandmeister Arno Rauer nochmals bei seinen Stellvertretern Franz Josef Nording und Stefan Abshof sowie beim Landkreis Cloppenburg für die enge und sehr gute Zusammenarbeit. Mit guten Wünschen für ein ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025 endete die Veranstaltung in festlicher Atmosphäre.

 

Trauer um Kamerad Andreas Blömer von der FF Bevern (LK Cloppenburg)

Kameradinnen und Kameraden,
ich habe die traurige Pflicht Euch mitzuteilen, dass der stellvertretende Ortsbrandmeister a. D. Andreas Blömer verstorben ist.
Wir werden Andreas ein ehrendes Andenken bewahren.

Mit kameradschaftlichem Gruß

Arno Rauer

Kreisbrandmeister LK Cloppenburg

und Verbandsvorsitzender des KFV Cloppenburg

Feuerwehrtechnische Zentrale übernimmt neuen Gerätewagen Logistik (GW L)

Der Gerätewagen Logistik ist ein Fahrzeug zum Transport von Material, das zum Bewältigen verschiedener Einsatzlagen benötigt wird. Um ihre vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, benötigen die Feuerwehren immer mehr Ausrüstungsgegenstände und Geräte, die nicht in den herkömmlichen Lösch- und Sonderfahrzeugen untergebracht werden können. Mit dem Gerätewagen Logistik steht ein Fahrzeug zur Verfügung, das zum einen über ein großes Volumen im Laderaum verfügt, zum anderen weitere Gerätefächer für feuerwehrtechnische Beladung bietet. Über eine Ladebordwand kann das Fahrzeug schnell be- und entladen werden. Das Fahrzeug wird von der FTZ besetzt und hält im Einsatzfall feuerwehrtechnisches Material (wie z. B. Schläuche etc.) vor, um dies an der Einsatzstelle tauschen zu können. Nahezu alle Dinge, die man sich vorstellen kann, können mit dem Fahrzeug transportiert werden. Auch dieses Fahrzeug ist mit modernster Technik ausgestattet, um die Anforderungen, die das heutige Einsatzgeschehen an die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden stellt, zu erfüllen. Hierzu zählen unter anderem alle aktuellen Sicherheitssysteme wie Automatik, ABS, ESP, ASR, Abbiegeassistent, Rückfahrkamera und Kreuzungsblitzer. Dies trägt wesentlich zur Verkehrssicherheit für die Kameradinnen und Kameraden sowie anderen Verkehrsteilnehmenden bei.
Das Fahrzeug ersetzt ein 20 Jahre altes Fahrzeug, das gebraucht beschafft wurde und mehr oder weniger zur Erprobung diente. Da sich das Fahrzeug in der Praxis bewährt hat, wurde nunmehr ein den Bedürfnissen angepasstes Fahrzeug geplant und beschafft.

Kreisfeuerwehrbereitschaft Cloppenburg übte Großschadenslage

Cloppenburg – Am Samstag, den 16.11.2024 erprobte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Cloppenburg eine Großschadenslage am neuen Übungszentrum Areal 51. Diese umfangreiche Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Cloppenburg zielte darauf ab, die Zusammenarbeit und Koordination der verschiedenen Züge unter realistischen Bedingungen zu erproben. Die Simulation beinhaltete eine Großschadenslage mit mehreren parallel auftretenden Herausforderungen: eine großflächige Brandbekämpfung, technische Hilfeleistungen und umfangreiche Wasserförderung und -transport über lange Strecken.

Szenario:

Am frühen Nachmittag bricht ein Feuer im Übungsturm der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cloppenburg aus. Aufgrund von starker Windentwicklung breitet sich der Brand schnell auf umliegende Vegetationsflächen und das nahegelegene Einfamilienhaus aus. Zudem ereignet sich im selben Zeitraum ein schwerer Unfall auf der einspurigen Gleisanlage, bei dem ein PKW unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt wurde. Mehrere Personen werden vermisst und es ist unklar, ob sie sich noch in den Gebäuden oder Fahrzeugen befinden. Eine umfangreiche Wasserförderung und -transport sowie technische Rettung sind notwendig, um die Lage zu bewältigen.

Aufgaben

1.Zug Wasserförderung

Im Einsatzabschnitt eins muss eine stetige Wasserversorgung für Einsatzabschnitt zwei aufgebaut werden, hier muss die Wasserversorgung der anderen Züge sichergestellt werden. Aufbau einer Förderstrecke (ca. 1000m) von der „Dieselstraße“ über den „Werner-Eckart-Ring“ in die Straße „Hohe Tannen“, weiterhin müssen insgesamt 3 Tragkraftspritzen in Stellung gebracht werden. Aufbau einer Fahrbahnüberführung am Werner Eckert Ring mit Sicherungsposten und einer Fahrbahnüberführung auf dem Übungsgelände. Eventuelle Wasserzufuhr aus dem Oberflurhydrant zum Rückhaltebecken, am Übergabepunkt B-Leitung mit Zug 3 festlegen.

Sonderaufgaben für den 1. Zug: Während des Einsatzes fällt eine Tragkraftspritze aus, diese muss sofort gewechselt werden. Die B-Leitung ist defekt, hier muss eine 2. B-Leitung verlegt werden.

2.Zug Wassertransport

Im Einsatzabschnitt zwei muss die Wasserversorgung durch Transport zur Einsatzstelle „Haus Gesken“ sichergestellt werden. Das Wasser wird aus Hydranten im Bereich „Alter Emsteker Weg“ entnommen, Tanklöschfahrzeuge werden im Pendelverkehr fahren, bis die Wasserversorgung vom Wasserbecken am neuen Übungsgelände Areal 51 noch nicht steht.

Sonderaufgaben für den 2. Zug: Erstellung eine Riegelstellung zwischen „Gesken“ Lagerhalle und Schlauchwäsche/Turm FTZ. Im Laufe des Einsatzes wird eine Person im Schlauchturm vermisst, Rettung unter Atemschutz vom 2. Zug aus dem Schlauchturm. Flächenbrand vor „Haus Gesken“, eventuell zusammen mit 3. Zug.

  1. Zug Brandbekämpfung

Im Einsatzabschnitt drei geht es um die Brandbekämpfung und Rettung von Personen. Menschenrettung im Innenangriff auf allen drei Etagen, hier müssen gegebenenfalls zwei Zugänge geschaffen werden. Das Gebäude muss belüftet werden, da Hochdrucklüfter im 3. Zug nicht vorhanden sind, muss der 2.Zug dieses übernehmen. Es muss eine Riegelstellung zu Nachbargebäuden hergestellt werden, weiterhin muss die Brandbekämpfung im Außenangriff eingeleitet werden. Weiter geht es mit den Bergen der im Gebäude befindlichen Gasflaschen, diese müssen in einem Faltbehälter gekühlt werden. Gegebenenfalls können Sicherheitstrupps und Atemschutzgeräteträger vom 2. Zug angezogen werden.

Sonderaufgaben für den 3. Zug: Atemschutznotfall, Ausfall der Funkverbindung – Kontaktabbruch: Repeater setzen. Anleitern und Menschenrettung im daneben befindlichen Schlauchturm. Flächenbrand vor „Haus Gesken“, eventuell zusammen mit 2. Zug.

  1. Zug Technische Hilfe

Im Einsatzabschnitt geht es um mehrere Technische Einsätze am Bahngelände.

Übungsszenario 1: Verkehrsunfall

Hier ist ein PKW gegen einen Baum gefahren, zwei Personen sind eingeklemmt und schwer verletzt. Durch den Aufprall ist die obere Hälfte des Baumes auf dem PKW gefallen. Das Fahrzeug muss sofort Stabilisiert werden und der Baum entfernt werden, hier werden Hebekissen zum anheben des Baumes eingesetzt. Weitere Einsatzkräfte müssen für die Sicherung der Unfallstelle und Absicherung gegen weitere Gefahren eingesetzt werden. Die Kräfte müssen mit einer Seilwinde den PKW aus dem Gefahrenbereich unter dem Baum wegziehen und anschließend mit der Rettung der Verletzten beginnen. Das das Fahrzeug anfängt zu brennen muss eine sofortige Brandbekämpfung erfolgen. Die Verletzten werden sofort medizinisch betreut und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Übungsszenario 2: Personenrettung aus Eisenbahnwagon

Ein Eisenbahnwagon ist aus den Schienen gesprungen, durch die Notbremsung sind mehrere verletzte Personen im doppelstöckigen Wagon, darunter auch eine Person im Rollstuhl. Der Waggon muss zuerst gegen Wegrollen und Abrutschen gesichert werden. Zur Unterstützung beim Überwinden des erhöhten Ausstiegs muss gegebenenfalls ein Tragestuhl für die Rollstuhlfahrerin eingesetzt werden. Eine der verletzten Personen ist bewusstlos und muss schnellstmöglich stabilisiert werden. Beim Öffnen der Wagentüren gibt es Schwierigkeiten aufgrund eines Defekts, was eine alternative Rettungsstrategie erfordert, falls es möglich ist, muss ein Ausstieg über die Fenster erfolgen.

Übungsszenario 3: Einsturz eines Gebäudes

Ein Gebäude ist eingestürzt, unter dem Trümmerberg liegt eine Betonröhre unter der eine verletzte Person zu befreien ist. Die Trümmer müssen schnellstmöglich entfernt werden, um die verletzte Person freizulegen und sicher zu retten. Der Brandschutz muss wegen Funkenflug sicherstellt werden. Weitere Trümmer fallen während der Rettung auf die Einsatzstelle, was zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erfordert.

Sonderaufgaben für den 4. Zug: Eine verletzte Person ist in eine instabile Baugrube gestürzt, die Baugrube muss stabilisiert werden, so dass ein sicherer Zugang zur verletzten Person geschaffen wird. Die verletzte Person muss aus der Baugrube gerettet werden und an Rettungsdienst übergeben werden. Eine weitere Person ist unter einem Gabelstapler eingeklemmt und schwer verletzt worden, der Stapler muss sofort stabilisiert werden, so dass ein sicherer Zugang zur verletzten Person geschaffen wird. Danach muss mit der sofortigen Durchführung der Rettung begonnen werden.

Nach ca. 3,5 Stunden konnte Kreisfeuerwehrbereitschaftsführer Hartwig Henke das Ende der Großübung aussprechen. Nach einer kleinen Nachbesprechung konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Kreisfeuerwehrbereitschaftsführer Hartwig Henke, Kreisbrandmeister Arno Rauer und Ordnungsamtsleiter Dieter Schütte bedankten sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die super Zusammenarbeit bei dieser Übung. Hier kann man wieder einmal sehen, wie gut das Zusammenspiel der einzelnen Züge ist, so Rauer.

 

 

Große Suchaktion in Thüle

Thüle (LK Cloppenburg) – Einer der größten Suchaktion seit Jahren im Landkreis Cloppenburg, fand am 10. und 11. November 2024 in Thüle an der Thülsfelder Talsperre statt. Seit Mittwoch, den 30.10.2024 wird ein 69jähriger Mann aus Cloppenburg vermisst. Der Einsatz konzentrierte sich rund um die Thülsfelder Talsperre, wo das Fahrzeug des vermissten auf einem Parkplatz entdeckt wurde. Am Samstag gegen 10:10 Uhr wurde zuerst das Drohnenteam des LK Cloppenburg sowie das Drohnenteam des THW zum Parkplatz am Abenteuerspielplatz alarmiert. Gegen 11:14 Uhr wurde dann die Feuerwehr Garrel, FF Peheim, FF Molbergen, FF Markhausen, ELW 2 Team, Kreisbrandmeister,  Kreispressewarte, THW Cloppenburg, THW Delmenhorst, Rettungshundestaffel Lemwerder, TE RHOT RHS / Weser-Ems, Rettungshundestaffel Westerstede, TE THW Cloppenburg Wasserrettung, TE DLRG OG Saterland, TE DLRG OG Friesoythe und das DRK zu Einsatzstelle gerufen. Sofort wurden rund um die Thülsfelder Talsperre Einsatzabschnitte erstellt und mit Manpower, Suchhunden und Drohnen abgesucht. Auch mit Booten auf der Talsperre wurde nach dem vermissten Mann gesucht. Leider war die Suche bis zum späten Abend erfolglos, gleichzeitig plante die Einsatzleitung die Suche für den Sonntag. Gegen 08:00 Uhr versammelten sich alle Hilfsorganisationen wieder am gleichen Treffpunkt. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde die Suchaktion weiter ausgedehnt, diesmal wurde auch ein Boot mit einem Leichenspürhund eingesetzt. Gegen 14:40 Uhr wurde auch die Feuerwehr Bösel mit dem Stichwort „Suchaktion“ an die Thülsfelder Talsperre alarmiert. Da vor Einbruch der Dunkelheit noch der Bereich der Campingplätze durchsucht werden sollte und die bereits seit morgens im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte noch in anderen Abschnitten gebunden waren, wurden die Kräfte aus Bösel hier eingesetzt. Leider blieb die Suche erfolglos und wurde gegen 17.00 Uhr mit der Dämmerung eingestellt. Ab Montag ermittelt die Polizei, ob in den nächsten Tagen weitere Suchaktionen durchgeführt werden müssen. Rund 250 Einsatzkräfte aus verschiedensten Hilfsorganisationen waren am Samstag im Einsatz, am Sonntag waren es ca. 220 Einsatzkräfte. Der Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg möchte sich nochmals bei allen Einsatzkräften für sehr gute Zusammenarbeit bei dieser Aktion bedanken.

 

 

Feierliche Einweihung und Einsegnung bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale Cloppenburg

Landkreis Cloppenburg – Am Freitag, den 08.11.2024 fand die Einweihung und Einsegnung des Übungszentrums Areal 51 und fünf neuer Einsatzfahrzeuge bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale Cloppenburg. Landrat Johann Wimberg begrüßte gegen 17:00 Uhr alle anwesenden Gäste in der FTZ in Cloppenburg.

Weiter ging es dann mit einem Podiumsgespräch mit folgenden Teilnehmern: Kreisbrandmeister Arno Rauer, Regierungsbrandmeister Udo Schwarz, Heiner Albers vom THW, Jan Hoffmann vom DRK und Landrat Johann Wimberg. Durch das Podiumsgespräch führte Moderator Lars Cohrs.

Landrat Johann Wimberg stellte das neue Übungszentrum Areal 51 und die neuen Einsatzfahrzeuge vor. Der Landkreis Cloppenburg betreibt hier am Standort Hohe Tannen in Cloppenburg ein bundesweit einmaliges Feuer- und Katastrophenschutzzentrum, welches die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) mit der Kreisfeuerwehr, die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes sowie das Technische Hilfswerk beheimatet. Diese Struktur hat sich bewährt und zu einer einzigartigen Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen geführt. Alle Hilfsorganisationen sind in den vergangenen Jahren gewachsen (auch hinsichtlich der Fahrzeuge) und benötigen daher mehr Fläche und Stellplätze. Aus diesem Grund hat der Landkreis zur Standortsicherung verschiedene Grundstücke erworben. Der Landkreis ist gesetzlich verpflichtet, Ausbildungslehrgänge für die gemeindlichen Feuerwehren durchzuführen auch ist der Landkreis verpflichtet, alle Feuerwehren im Landkreis auf ihre Einsatzbereitschaft zu überprüfen. Dies beinhaltet auch die regelmäßige Überprüfung aller Fahrzeuge im Landkreis, dadurch sind die Flächen vor den Werkstätten nicht mehr für den Ausbildungsbetrieb nutzbar, auch wurde vor Jahren ein Tierseuchenbekämpfungszentrum (TBZ) auf dem Gelände der FTZ errichtet. Vor diesem Hintergrund sollten die für die Ausbildung und künftig auch Übungen notwendigen Flächen nunmehr auf dem freien Gelände Alte Emsteker Weg 18 hergestellt werden. Hierfür wurde durch den Kreisbrandmeister ein Arbeitskreis gegründet, der aus Vertretern der Verwaltung, der FTZ, der Kreisfeuerwehr, des THW und des DRK bestand. In mehreren Sitzungen wurden die gemeinsamen Anforderungen an das Übungsgelände erarbeitet, welches sowohl für die Kreisausbildung als auch für Übungen der gemeindlichen Feuerwehren, des THW und des DRK zur Verfügung stehen soll. Der Kreistag des Landkreises Cloppenburg hat in seiner Sitzung am 03. März 2022 einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung mit der Herstellung des Übungsgeländes auf Basis der Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises der Hilfsorganisationen beauftragt wird und heute ist der Tag gekommen: Wir feiern die Einweihung und Einsegnung des Übungszentrums, so Johann Wimberg.

Der Landkreis Cloppenburg hat auf einem Areal von insgesamt rund 10.000 Quadratmetern ein landesweit einmaliges Übungszentrum für die verschiedenen Hilfsorganisationen geschaffen. Diese neue Einrichtung bietet den Rettungskräften der Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft und weiterer Hilfsorganisationen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Einsatzszenarien unter realen Bedingungen zu üben. Um die vielseitigen Ausbildungs- und Übungsszenarien darstellen zu können, wurden u.a. folgende Flächen hergestellt:

Zwei Übungsflächen mit rund 3000 Quadratmetern und eine Erschließungsstraße, ein fast 500 Quadratmeter großes Tauchbecken, eine Deichfläche, eine Gleisanlage, verschiedene Möglichkeiten, Löschwasser zu fördern, Stromkästen, Überleitungen sowie einen Straßengraben. Dazu Bereiche mit viel Platz für Rettungsmaßnahmen und verwinkelte Ecken, bei denen Improvisationstalent gefragt ist, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Des Weiteren wurde eine Übungsfläche auch als kombinierter Parkplatz hergestellt, um ausreichend Parkplatzfläche (insbesondere für das THW) vorzuhalten. Für die Schienenrettung gibt es dabei noch ein Highlight: für die Ausbildung der Rettungskräfte ist es dem Landkreis gelungen, einen Doppelstockwaggon für den Übungsplatz zu erhalten, von der Deutschen Bahn wurde ein Waggon zur Verfügung gestellt. Der Waggon ist 26,6 Meter lang und 4,6 Meter hoch und wurde im Anschluss innen und außen gereinigt, der allgemeine Zustand ist gut. Der neue Übungsplatz bietet tolle Möglichkeiten für unsere Rettungskräfte und den Katastrophenschutz. Verschiedene Übungsszenarien können geübt werden und eine realitätsnahe Ausbildung ist möglich. Eine Beleuchtung des Platzes (Flutlicht) ist vorhanden, so dass Übungen auch in den Abendstunden stattfinden können. Hier kann die Grundausbildung durchgeführt werden und Fachkräfte / Führungskräfte geschult werden. Am Ende kommt der Platz der Allgemeinheit zugute, denn die Sicherheit im Landkreis Cloppenburg wird dadurch erhöht, so Wimberg.

Bei den Einsatzfahrzeugen handelt es sich um einen neuen Abrollbehälter Atemschutz der in der FTZ stationiert wird. Die Ausgabe von weiterem Material sowie der Tausch von Material für den Atemschutz erfolgt im Einsatzfall über den AB, der im Tagesdienst von den Mitarbeitern der FTZ und außerhalb des Tagesdienstes von der Freiwilligen Feuerwehr Cappeln besetzt wird.

Auch ein neues Wechselladerfahrzeug für die FTZ wurde in Dienst gestellt. Das Fahrzeug ist dauerhaft bei der FTZ in Cloppenburg stationiert und ersetzt das 2022 in Dienst gestellte Wechselladerfahrzeug, dass nunmehr dem Abrollbehälter Hygiene zugeordnet wurde und in Molbergen stationiert wird.

Abrollbehälter Hygiene:

Der Schutz der Einsatzkräfte vor schweren Erkrankungen und Spätfolgen (z. B. Feuerwehrkrebs) nimmt einen immer breiteren Raum in den Feuerwehren ein und findet mittlerweile seinen Ausdruck in verschiedenen (gesetzlichen) Regelungen (NBrandSchG, DGUV, TRGS). Im Wesentlichen geht es darum, das Gesundheitsrisiko für Einsatzkräfte, die während eines Einsatzes mit gesundheitsgefährdenden Stoffen in Berührung gekommen sind, durch eine Schwarz-Weiß-Trennung auszuschließen bzw. bestmöglich zu reduzieren.

Gerätewagen Logistik:

Der Gerätewagen Logistik ist ein Fahrzeug zum Transport von Material, das zum Bewältigen verschiedener Einsatzlagen benötigt wird. Um ihre vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, benötigen die Feuerwehren immer mehr Ausrüstungsgegenstände und Geräte, die nicht in den herkömmlichen Lösch- und Sonderfahrzeugen untergebracht werden können. Mit dem Gerätewagen Logistik steht ein Fahrzeug zur Verfügung, das zum einen über ein großes Volumen im Laderaum verfügt, zum anderen weitere Gerätefächer für die feuerwehrtechnische Beladung bietet.

Netzersatzanlage vom DRK:

Der Geräteanhänger Netzersatzanlage kann im Einsatzfall die Einheiten autark mit Strom versorgen. Alternativ können Gebäude (Pflegeheime, öffentliche Gebäude etc.) eingespeist werden und somit bei Stromausfall den Regelbetrieb sicherstellen.

Nach der Einsegnung des Übungszentrums und der Einsatzfahrzeuge durch Pastor Andreas Pauly und Weihbischof Wilfried Theising ging es gleich weiter zur Schlüsselübergabe. Landrat Johann Wimberg überreichte die Schlüssel der Fahrzeuge an Kreisbrandmeister Arno Rauer. KBM Rauer bedankte sich beim Kreistag sowie beim Landkreis Cloppenburg für die stetige Unterstützung der Einsatzkräfte der Feuerwehren und den weiteren Hilfsorganisationen im Landkreis Cloppenburg. Mit einer kleinen Feierstunde in der FTZ Cloppenburg, ging die Einweihung und Einsegnung am späten Abend zu Ende.

 

Delegation der Feuerwehren besuchen Berlin

Auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Silvia Breher besuchte eine Delegation der Feuerwehren aus dem Oldenburger Münsterland vom 4. bis 7. November 2024 Berlin.

Berlin – Auftakt der viertägigen Reise machte ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, gefolgt von einer Stadtrundfahrt zu den politischen und historischen Höhepunkten der Hauptstadt. Zum Abschluss des Tages wurde die Ausstellung “Wege – Irrwege – Umwege: Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland” im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt besucht. Für die Delegation der Feuerwehren war der Besuch der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk von besonderem Interesse, so wie der Besuch des Deutschen Bundestages. Das ist der Höhepunkt jeder Berlinfahrt. Die Teilnehmer haben nicht nur die Gelegenheit genutzt, sich bei ihrer direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Silvia Breher über die Abläufe und Aufgaben des Parlaments zu informieren, sondern haben über die aktuelle Lage in Berlin, den Zustand der Bundesregierung, diskutiert. „Schon während unseres Gesprächs im Reichstag tagte parallel der Koalitionsausschuss im Kanzleramt, keine 300 m entfernt. Ins Abendessen platzte dann Nachricht über das Ampel-Aus. Was für ein Tag, ein Tag für die Geschichtsbücher. Diesen Tag wird die Delegation sicherlich nicht so schnell vergessen“, sagte Silvia Breher. Den Abschluss der Fahrt bildeten der Rundgang und der Besuch des Humboldt Forums, bevor die Delegation die Heimreise antrat.

 Bild:  (c)Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie

Text: Büro Silvia Breher MdB

Kreisausbildung – Sprechfunklehrgang

Am 25. und 26. Oktober 2024 wurden wieder 16 Kameradinnen und Kameraden erfolgreich zu Sprechfunker/innen in der FTZ Cloppenburg ausgebildet, um für den Sprechfunk bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) fit zu sein.
Wir gratulieren den Teilnehmer/innen zur bestandenen Prüfung.